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2. Runde Westfalenpokal gegen den Regionalligisten SC Wiedenbrück

„Das ist zwar ein interessanter Vergleich, aber er hat sportlich bei weitem nicht den Stellenwert wie ein Punktspiel“, sagt Andreas Brandwein. Dem Trainer des VfL Theesen ist vor dem Westfalenpokal-Duell mit dem Regionalligisten SC Wiedenbrück klar, „dass wir, wenn unser Gegner die Begegnung ernst nimmt, keine Chance haben dürften“. Und die Wahrscheinlichkeit, dass der SCW in Theesen nicht seine Reisetruppe ins Rennen schickt, ist aus zwei Gründen relativ hoch.

Zum einen wurmt es die Wiedenbrücker immer noch, dass sie im Vorjahr dem Regionalliga-Rivalen SV Rödinghausen den Vortritt lassen mussten, der aktuell im DFB-Pokal mit dem Sieg über Dynamo Dresden für Furore sorgte und in der zweiten Runde mit dem FC Bayern das große Los gezogen hat.  Zum anderen wäre der SC in der ersten Runde des Westfalenpokals, in der Trainer Björn Mehnert tatsächlich nur eine B-Elf auflaufen ließ, beinahe beim Landesligisten Hövelhofer SV ausgeschieden.

„Da haben sie erst neun Minuten vor Schluss den Ausgleich erzielt und anschließend in der Verlängerung mit 3:1 gewonnen“, berichtet Brandwein, der auch von Mehnerts Reaktion erfahren hat, der nach dem Spiel verkündete, „dass ich das so nicht noch einmal machen werde“. Somit ist also am Mittwoch ab 17.30 Uhr mit der vollen Wiedenbrücker Kapelle zu rechnen, was Brandwein zu der Aussage veranlasst, „dass wir nur versuchen können, die zu erwartende Niederlage im Rahmen zu halten“.

Ein Ergebnis mit drei oder vier Toren Unterschied fände der Theesener Coach schon „völlig okay“. Ihm geht es aber vor allem darum, gut mitzuhalten und nicht in den letzten Minuten noch „ein paar blöde Dinger“ zu kassieren. „In der Westfalenliga haben wir in der Schlussphase zuletzt immer noch zulegen können“, erklärt Brandwein, der das Team, das zuletzt drei Siege in Folge einfuhr, zur Verfügung hat und deshalb hofft, „dass wir auch gegen Wiedenbrück physisch nicht einbrechen“.

Natürlich werde sich in den 90 Minuten der Klassenunterschied bemerkbar machen, weiß Brandwein, für den ab der Regionalliga der „richtige Fußball“ anfängt. „Das hat man auch daran gesehen, dass wir viele Gespräche führen mussten, um unsere Mannschaft für den frühen Anstoß zusammen zu bekommen. Aus Wiedenbrück kam die Zusage zehn Minuten, nachdem wir angefragt hatten“, schildert er die völlig unterschiedlichen Verhältnisse bei den beiden Kontrahenten.

Bei dem zu erwartenden Andrang sollten die Zuschauer recht früh kommen, um einen Parkplatz zu ergattern. Der VfL-Coach rät, das Fahrzeug an der Theesener Straße am Waldrand abzustellen und lieber einen kurzen Fußweg in Kauf zu nehmen statt ein Knöllchen zu riskieren. „Ich stehe da auch manchmal, eine bessere Möglichkeit habe ich auch nach 14 Jahren als Trainer beim VfL noch nicht gefunden“, sagt Brandwein. Schon bei der Parkplatzsituation tut sich also ein Klassenunterschied auf.

Autor: FuPa / Hans-Joachim Kaspers ; Foto: Martinschledde

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